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Als vor Jahrzehnten der Netscape-Browser erfunden wurde, hatten viele Spass daran, im Meer der Informationen zu „surfen“, ziellos von Link zu Link zu springen, noch nie Gesehenes zu entdecken. Das ist heute anders, jetzt ist angesagt, schnell und zielgerichtet Informationen zu finden, aufzurufen, nachzuschlagen. Sicher- dafür gibt es viele kleine Programme, Android-Apps, aber sie sind oft beschränkt, eingezäunt und abgeschottet. Allein der Weg über den Web-Browser führt zu allen Informationen, die öffentlich im Internet erreichbar sind.
Umso wichtiger ist es, sich nicht die Offenheit einschränken zu lassen. Durch Suchmaschinen, die nur noch anzeigen, was „persönlich interessieren“ soll, Suchbegriffe zensieren oder Informationen von Konkurrenten verstecken. So wie es Google macht, aber auch Bing oder Yahoo. Anders die alternative Suchmaschine DuckDuckGo. Sie öffnet den Blick auf die Fülle der verschiedenen thematisch spezialisierten Datenbanken und Webportale im Internet und hilft dem Nutzer, schnell und effektiv den Weg zu ihnen zu finden. Etwa durch die Bangs, die aus einem Ausrufezeichen und einer Buchstabenkürzel bestehen, z.B. „!amde“ für Amazon-deutsch oder „!britannica“ für die Britannica-Enzyklopädie. Schreibt man in DuckDuckGo ein solches Bang vor einen Suchbegriff, führt die Anfrage sofort zu den Antworten von Amazon oder Britannica.
Eine weitere nützliche Hilfe bietet DuckDuckGo mit seinen zahlreichen Goodies. Das sind spezielle Suchanfragen, die unmittelbar und zielgerichtet zu einer Antwortseite auf die Frage führen. So etwas ähnliches gibt es auch bei Google und Bing, dort heisst es Search Shortcuts. Dort beispielsweise führt die Frage „weather in new york“ zu einer Wetterinformation, die Googles Suchmaschine selbst anbietet. Anders die DuckDuckGo-Goodies, sie leiten auf die Antwortseite eines speziellen Wetterdienstes. Es ist klar, Google will mit seiner Präsentation erreichen, dass die Nutzer auf seinen Seiten bleiben und die kleinen Wetterdienst-Anbieter Besucher verlieren. Google weitet damit sein Informations-Monopol aus. So wie es auch mit Diensten wie Flugportalen, Restaurantbewertungen, Preisvergleichen oder Versicherungen, die Google neuerdings in seine Suche integriert. DuckDuckGo’s Goodies dagegen zeigen, wieviele brauchbare Antworten auf unsere täglichen Fragen auch von kleineren, unabhängigen Anbietern im Netz erreichbar sind. Besonders enpfehlenswert als Informationsquelle ist dabei die Seite von WolframAlpha. Sie bietet eine riesigen Schatz an Informationen: z.B. Wettervorhersage, Erdbeben oder Fluginformationen.
Sich alle brauchbaren Goodies zu merken, das ist jedoch kaum möglich. Darum sollte man Anfragen, die man öfters braucht, in html-Dateien abspeichern. Dieser Tip basiert auf Ideen von Amit Agarwal. Man kopiert dazu den unten angefügten HTML-Text inklusive Javascript in einen normalen Text-Editor. Ruft dann im Browser ein Goodie mit einem Frag-Stichwort auf und kopiert die URL, die in der Browserleiste über der Antwortseite erscheint, in den Platzhalter ERGEBNIS-URL des HTML-Textes. Man ergänzt die Platzhalter SUCHMASCHINE, EINGABE-ANWEISUNG, und falls notwendig URL-REST. Und speichert den veränderten HTML-Text in UTF-8-Codierung als html-Datei ab. So kann man Suchanfrage um Suchanfrage als Bookmark-Dateien abspeichern, und dieses Skript funktioniert nicht nur mit Goodies von DuckDuckGo, sondern mit jeder Datenbank, die nach einer Anfrage eine Query-Url abliefert.
Es macht Sinn, diese Bookmark-Dateien thematisch in Unterverzeichnissen abzulegen, und vom Hauptverzeichnis der Bookmarks ein Shortcut auf den Desktop zu legen. Mit Browsern wie Firefox oder nakedbrowser kann man dann diese html-Dateien aus dem Verzeichnis-Baum heraus aufrufen. Klickt man auf eine Bookmark-Datei, wird per Javascript nach dem Suchbegriff gefragt, und es erscheint direkt die Antwortseite. Schneller und einfacher geht es nicht. Wer will, kann hier meine persönlichen Bookmark-Dateien herunterladen.
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